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Hamburg, 26. Juli 2023

  • Signifikante Steigerung des Investitionsvolumens in Ost- und Westeuropa 
  • Internationale Kollaboration und Digitalisierung rücken noch stärker in den Fokus  
  • Corporate Responsibility (CR): Kombinierter Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich erstmals an der Global Reporting Initiative (GRI) 
Die EOS Gruppe ist im Geschäftsjahr 2022/23 stark gewachsen. Der führende Investor in Non-Performing Loans, Forderungs- sowie Immobilienportfolios in Europa und Experte in der Bearbeitung offener Forderungen erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 ein EBITDA von 445,9 Millionen Euro. Maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat der signifikante Anstieg des Investitionsvolumens von 668,6 Millionen Euro (im Vorjahr) auf 1,2 Milliarden Euro. EOS hat dabei sowohl in besicherte als auch unbesicherte Forderungspakete investiert. 

Herausragende operative Performance

Die hervorragende Bearbeitung bestehender NPL-Portfolios (Non-Performing Loans) aus vergangenen Jahren trug ebenfalls zum Ergebnis- und Umsatzplus im Geschäftsjahr 2022/23 bei. Dazu Marwin Ramcke, CEO der EOS Gruppe: „Absehbar war solch ein Wachstum angesichts der internationalen politischen und makroökonomischen Lage zu Beginn des Geschäftsjahres nicht. Dass wir in diesen unruhigen Zeiten solch ein Ergebnis erzielen, ist insbesondere auf den Einsatz unserer etwa 6.000 Mitarbeitenden zurückzuführen.”

Die breite Aufstellung der EOS Gruppe mit 24 Landesgesellschaften in Europa habe ebenfalls positiv auf das Gesamtergebnis gewirkt, so der CFO der EOS Gruppe, Justus Hecking-Veltman. „Unsere Diversifizierung verleiht uns als Gruppe enorme Stabilität. Wir sind nicht von einzelnen Märkten abhängig. Unsere langjährige Expertise als Käufer von NPL-Portfolios, aber auch unsere Geduld in einigen Märkten haben sich in diesem Geschäftsjahr ausgezahlt“, so Hecking-Veltman. 

Osteuropa knüpft mit hohem Investitionsniveau an Vorjahr an 

Mit einem Anteil von 42 Prozent bleibt Osteuropa die umsatzstärkste Region im EOS Konzern. Im Vorjahresvergleich konnten die osteuropäischen Landesgesellschaften ihren Umsatz sogar um knapp 50 Prozent steigern. „Mit knapp 400 Millionen Euro Investitionsvolumen konnten wir zudem an unseren hohen Wert aus dem Jahr zuvor anknüpfen“, sagt Carsten Tidow, der als Teil der Geschäftsführung die Region Osteuropa verantwortet. Beispielhaft dafür stünden neben erneut hohen Investitionen in Griechenland, Polen und Kroatien auch ein kleines Land wie Bosnien und Herzegowina, wo das Geschäft in besicherte NPL-Portfolios stark ausgebaut wurde.

Westeuropa vervierfacht Investitionsvolumen 

Mit 612 Millionen Euro gelang es dem EOS Konzern in Westeuropa das Investitionsvolumen mehr als zu vervierfachen. Dies sei vor allem auf die Märkte in Frankreich und Spanien zurückzuführen, sagt Dr. Andreas Witzig, Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für die Region Westeuropa. Besonders erwähnenswert sei auch Portugal in diesem Zusammenhang: „Unsere dortige Landesgesellschaft haben wir erst 2022 gegründet. Dennoch sind schon heute mehr als 20 Mitarbeitende im portugiesischen NPL-Markt aktiv und konnten erste NPL-Käufe abschließen.“ Anteil an dem guten Start habe auch die Implementierung des gruppeneigenen Inkassosystems Kollecto+ gehabt, das bereits in acht EOS Ländern im Einsatz ist und relevante Synergien schaffe. 

Hoher Wettbewerbsdruck in Deutschland

Auf dem deutschen Markt verzeichnete der EOS Konzern einen Umsatzrückgang. Hauptursache hierfür sei der hohe Wettbewerbsdruck, so Andreas Kropp, EOS Deutschland Geschäftsführer. „Der deutsche NPL-Markt ist der etablierteste von allen NPL-Märkten, in denen wir als Konzern aktiv sind. Es gibt viele Wettbewerber, die für ein hohes Preisniveau bei den Portfolios sorgen. Die Anbindung an unser gruppeneigenes Inkassosystem Kollecto+ ist für uns ein wichtiger Schritt, um effizienter zu agieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern”, so Kropp weiter. 

„Inkasso bedeutet Verantwortung zu übernehmen“

Erstmalig veröffentlicht die EOS Gruppe einen kombinierten Jahres- und Nachhaltigkeitsbericht. Dieser orientiert sich an den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und zeigt, wie EOS die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützt. 

„Wir haben immer gesagt, Inkasso bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Corporate Responsibility ist deshalb schon lange ein großes Thema für uns“, betont CEO Marwin Ramcke. „Wir wollen jeden Tag etwas besser werden. Die GRI-Standards helfen uns dabei, transparent zu machen, wie nachhaltig unser Handeln ist und was wir in diesem Bereich leisten.“ Neben klassischen Umweltthemen spiele laut Andreas Kropp auch der faire Umgang mit säumigen Verbraucher*innen eine große Rolle. „Wir wollen sie dabei unterstützen, möglichst schnell schuldenfrei zu werden. Dafür bieten wir verschiedene Services an, die die Zahlung zum Beispiel anonym und jederzeit ermöglichen. Im deutschen Serviceportal können Verbraucher*innen zudem ihre Rate selbst festlegen.“ 

Über die EOS Gruppe

Die EOS Gruppe ist ein führender technologiebasierter Investor in Forderungsportfolios und Experte bei der Bearbeitung offener Forderungen. Mit fast 50 Jahren Erfahrung und Standorten in 24 Ländern bietet EOS weltweit smarte Services rund ums Forderungsmanagement. Im Fokus stehen Banken sowie Unternehmen aus den Bereichen Immobilien, Telekommunikation, Energieversorgung und E-Commerce. EOS beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter*innen und gehört zur Otto Group.

Weitere Informationen zur EOS Gruppe: eos-solutions.com
EOS consolidated revenue by region 2022-23
EOS investments in debt purchases and real estate in 2022-23
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