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Hamburg, 30. November 2022

  • Mehrheit der europäischen Unternehmen sieht Nachhaltigkeit als Trendthema im Forderungsmanagement
  • Nachhaltigkeitsstrategie des Partnerunternehmens ist Kriterium bei der Auftragsvergabe
Nachhaltigkeit wird für Unternehmen immer relevanter: Gut die Hälfte (51 Prozent) der europäischen Finanzentscheider*innen zählt nachhaltiges Handeln zu den großen Trends im Forderungsmanagement der kommenden zwei Jahre. Gleichzeitig handeln laut eigener Aussage aktuell erst 31 Prozent der europäischen Firmen in diesem Bereich nachhaltig. In Deutschland sind es mit 29 Prozent noch weniger. Das ergab die repräsentative EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2022, für die 3.200 Unternehmen in 16 europäischen Ländern befragt wurden.

Nachhaltigkeit ist mehr als klassischer Umweltschutz

Zwei von drei Unternehmen in Europa bestätigen, dass sie grundsätzlich soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Dabei wird Nachhaltigkeit allerdings oftmals auf Klima- und Umweltschutz reduziert. Einen lösungsorientierten Umgang mit säumigen Verbraucher*innen, bringen laut der Studie nur 46 Prozent der europäischen Unternehmen mit nachhaltigem Handeln in Verbindung – in Deutschland liegt dieser Anteil bei 44 Prozent.

„Die meisten Unternehmen haben Nachhaltigkeit längst als Erfolgsfaktor für ihre zukünftige Entwicklung erkannt. Gleichzeitig setzt sich im Forderungsmanagement erst nach und nach die Erkenntnis durch, dass ein fairer und individueller Umgang mit säumigen Verbraucher*innen entscheidend ist“, erklärt Julius Reuting, Experte der EOS Gruppe für Corporate Responsibility. „Zudem stellen wir fest, dass Kunden bei der Vergabe von Inkassoaufträgen vermehrt darauf achten, ob der Dienstleister soziale Verantwortung übernimmt und über eine gute Reputation verfügt.“

Nachhaltigkeitsstrategie als entscheidendes Kriterium zur Auftragsvergabe

Die Hälfte der befragten europäischen Unternehmen gab an, die Nachhaltigkeitsstrategien potenzieller Geschäftspartner in die Entscheidung einer Auftragsvergabe miteinfließen zu lassen. Das ist auch in Deutschland der Fall: 52 Prozent der Unternehmen hierzulande prüfen die Nachhaltigkeitsstrategie ihrer Partner, bevor sie sich für eine Zusammenarbeit entscheiden. Darüber hinaus würden 77 Prozent der Befragten grundsätzlich mehr nachhaltiges Handeln von Unternehmen befürworten.

Zur EOS Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 

Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Kantar befragte EOS zwischen dem 4. März und 19. April 2022 3.200 Unternehmen in 16 europäischen Ländern via Telefoninterviews zu den hiesigen Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200 Unternehmen (mit je mehr als fünf Millionen Euro Jahresumsatz) aus Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn beantworteten im Frühjahr 2022 Fragen zu eigenen Zahlungserfahrungen sowie zu aktuellen Themen im Risiko- und Forderungsmanagement. Die Studie wurde von EOS bereits zum 13. Mal durchgeführt.
 

Über die EOS Gruppe

Die EOS Gruppe ist ein führender technologiebasierter Investor in Forderungsportfolios und Experte bei der Bearbeitung offener Forderungen. Mit über 45 Jahren Erfahrung und Standorten in 25 Ländern bietet EOS seinen rund 20.000 Kund*innen weltweit smarte Services rund ums Forderungsmanagement. Im Fokus stehen Banken sowie Unternehmen aus den Bereichen Immobilien, Telekommunikation, Energieversorgung und E-Commerce. EOS beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter*innen und gehört zur Otto Group.

Weitere Informationen zur EOS Gruppe: eos-solutions.com
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